GARCHAROT – „CORE OF DESPAIR“
Gibt es denn man heutzutage wirklich bloß noch Bands ,die aus Finnland kommen ??? Mag ja sein ,das die Veröffentlichungsflut aus dem Lande der Seen im Moment eher Zufall ist ,aber irgendwie werde ich echt den Verdacht nicht los ,das die da nen ungeheueren Plan haben ,voll im internationalen Metal Geschehen mitmischen zu wollen .Naja, ist ja auch egal ,solange die Mucke hinhaut .Und schon alleine die Tatsache ,das „Suffer Production“ das Teil veröffentlicht ,ist schon fast ein Garant dafür ,das hier keine Weichspülermucke rüberkommen wird .Aber erst mal im Netzt über die Scheibe nen paar Infos eingeholt und was muss ich da bei den Reviews lesen :“… belanglos, langweilig, glatter Durchschnitt…“! Äh ,kann ich mir beim besten Willen nun nicht vorstellen ,also rein mit dem Teil und die Ohren gespitzt .Ich weiß ja nicht ,was der Schreiber dieser Zeilen gehört hat ,aber mit Sicherheit war es nicht diese Scheibe .Denn die 5 Burschen sind alles andere als langweilig ,geschweige denn belanglos .Mit der Bezeichnung Durchschnitt könnte man sich ja eventuell noch anfreunden ,wobei dieser aber sicherlich eher dann in der gehobeneren Region befindet .Soweit wie ich’s gelesen habe ,können GARCHAROT wohl schon auf eine recht ereignisreiche Bandgeschichte zurückblicken .1990 gegründet ,dann irgendwann mal aufgelöst und nun vor kurzen ,sich wohl als Art Reunion wieder zusammen gefunden .Und ich finde ,der Neustart hat sich gelohnt . GARCHAROT präsentieren sich auf diesem , immerhin fast 80 minütigen Schlachtefest ,in nem verdammt fetten Old-School-Death-Metal Gewand ,was denen auch wirklich verdammt gut passt .Frisch und frei weg ballern die dir 20 Songs vor den Latz ,dies es vor allem in punkto Energie und fettem Sound echt in sich haben .Da wird wirklich richtig voll Gas gegeben ,so dass die Mattenschwingerfraktion daran echt ihre Freude haben wird .Andererseits haben die aber auch mal nen paar Songs im Angebot ,die sich schwer durchs Geschehen walzen ,und alles platt machen ,was sich ihnen in den Weg stellt .Obwohl bei denen der Death Metal Anteil sicherlich vordergründig steht ,lässt man aber auch immer mal wieder nen paar leichte ,aber ungemein fette Grindeinflüsse aufblitzen .Gesanglich geht’s nicht ganz so erbarmungslos zu Sache ,wie man es sonst so gewöhnt ist .Also insgesamt gesehen ,ne mehr als ansprechende Scheibe ,der ihr auf jeden Fall eure Beachtung schenken solltet .Zusätzlich zu den 10 neuen Stücken hat man noch die beiden Demos von 1994 „The art of dark desires“ & „Cradle of sorrow „sowie nen 1995’er compilation Song auf dieser Scheibe verewigt .Und was soll man noch sagen ,wer vielleicht mit den neuen Stücken nicht ganz warm wird ,kriegt auf jeden Fall mit den ollen Demos super herbes ,geiles und kultiges Death Metal Zeugs geboten ,welches alles andere als Durchschnitt ist .Schon alleine solche Songs wie „Unsatisfied internal pleasure“ ,“Butched orgies“ oder „Holy communions perversities“ verdienen das Pradikät – kultig & besonders wertvoll .Selbst die Aufnahmequalität der ollen Demos kann sich sehen lassen .Da das Booklet nun auch noch ganz gut aufgemacht ist ,könnt ihr getrost die 10 Euronen + P.V investieren .Absolut kein Fehlkauf und nur ganz knapp an der HAMMER Einstufung vorbei gerutscht . ( LEO )
Suffer Productions